Berlin-Pokal 2014

Leider am verdienten Lohn vorbei

Unser Damenpaar Frowine Meinel / Lena Beier aus der Grünauer Gruppe waren in der WENA-Wertung  einmal die Gewinner, aber um die Pokalwertung fühlen sie sich betrogen. Nach einer Videokontrolle waren bei ihnen absolut keine Zeitfehler aufzufinden, aber zwei wurden ihnen abgezogen. Das hätte in der Pokalwertung sogar fast einen halben Punkt Vorsprung bedeutet.
Dass das Hauptkampfgericht uns TiB-Akrobaten scheinbar nicht so wohlgesonnen war, zeigte auch ein Zeitfehlerabzug bei Aline Hafermaas, die in Bestform sehr darauf achtete, alles genau auszustehen. Hier hatten die 3 Zehntel aber keine Bedeutung, zumal in der Pokalwertung für diese Gruppe sie von vornherein kaum eine Chance haben konnte. Als Schülerklasse mit maximaler Möglichkeit 8,0 Punkten in der Schwierigkeit zu bekommen,  hatte sie von Anfang an gegenüber der Jugend eine Benachteiligung bis zu 2 Punkten, weil dort ohne Probleme 10 Punkte erreicht werden können.
Wir bedauern dies ungenaue Herangehensweise des Hauptkampfgerichts  sehr, weil es die Atmosphäre unter den Berliner Sportakrobaten nicht gerade im positiven Sinne befördert.
Unsere Einstellung dazu, wir versuchen, uns weiterhin der Fairness nach bestem Gewissen zu stellen.
Auch wenn trotz unserem Trainermangel, es nicht einfach war in der Vorbereitung, so herrschte doch großer Kampfgeist in der gesamten Gruppe. Gegenseitige Hilfe war selbstverständlich und die Stimmung wurde auch,  wenn es nicht so ganz glücklich lief, immer hoch gehalten.
Schließlich brachte die Statistik 9 erste Plätz 4 zweite Plätze und 4 dritte Plätze für uns. Das kann sich bei insgesamt 38 Starts sehen lassen. Auch wenn in einigen Startbereichen nur einer am Start war, so war als Wertung für uns insgesamt eine Steigerung zu erkennen. Erfreulich insbesondere war, dass die neu zusammengesetzten Formationen richtig gut funktionierten. Hier zeigt sich, mit der guten Podestgrundlage gibt es guten Vorlauf. Dort, wo in Deutschland keine Sportschulen sind, wird dieses ähnlich stark immer mehr insbesondere für die Oberpartner als Leistungsvoraussetzungstraining angewendet.
Auch wenn bei den Jüngeren die Wettkampferfahrungen noch fehlen, habe sie ihre Übungen gut gemeistert. Da ist es durch aus verständlich, wenn da auch noch Fehler passieren. Es gehören auch immer die Umstände dazu. Einige habe in den Ferien das Training fleißig genutzt und das hat sich ausgezahlt, wie zum Beispiel bei Rosalie oder Sofia am Podest und auch Felix mit Quy. Andere haben in der kurzen Woche nach den Ferien sehr kämpfen müssen, aber es kam meistens doch eine Leistungssteigerung heraus. So auch für das Breitensporttrio mit Elena Lombardo / Liesa Graichen / Luzie Hohn.
Das Leistungstrio  mit Phoebe Raabe / Leonie Kaiser / Aline Hafermaas war einfach gut für das eigentlich zu geringe Training. Es war eine erhebliche Steigerung gegenüber den Deutschen Meisterschaften zu sehen.
Werner Hassepaß