Horst-Stephan-Pokal 2014

Platz eins für Leonie

Der Horst-Stephan-Pokal ist wohl das größte nationale Turnier in Deutschland und sicher auch das einzigste, wo der Namensgeber den Pokal überreicht.
Auch wenn es doch ein recht große Strecke ist, um nach Nieder-Liebersbach, einem kleinen Ort in Südhessen, zu kommen. Es lohnt sich immer. Was dieser Verein so auf die Beine stellt, ist immer wieder bewundernswert. Wer immer gerade in der Nähe ist, packt mit an. Probleme? Die gibt’s immer, aber die werden hier so einfach gelöst, dass man sich aus dem bürokratischen Berlin kommend wie in einer anderen Welt fühlt.
Übernachten konnten wir mit einigen anderen Vereinen in einer Nachbarhalle mit Schlafsack. Irgendwie kam man gut zurecht. Die meisten kannten sich schon gut aus. Aline von uns kannte man noch. Schließlich hatte sie auch schon gute Platzierungen hier geholt.
Den gesamten Samstag war Wettkampf. Wir waren mit dem Trio Aline Hafermaas, Leonie Kaiser, Phoebe Raabe und der Podestlerin Rosalie Arenz angereist, wobei aus dem Trio auch Aline und Leonie  Podest starteten.
Eine Anfrage vom Handy  zu Hause, wie war der Wettkampf? Antwort: Mittelprächtig!
Leonie belegt solide durchgeturnt Platz eins. Immerhin eine Medaille mal ganz vorn für sie.
Aline und Rosalie hatten beide Probleme mit ihren Handständen, wobei sich Aline bestimmt mehr ärgerte, denn ein Medaillenplatz wäre drin gewesen. So wurde es Platz fünf. Rosalie hatte sich in diesem Jahr in die Schülerklasse hineingearbeitet, was große Anerkennung verdient. Sie benötigt hier noch Wettkampferfahrung und eine gewisse Härte. Dafür war das hier gut.
Ähnlich ging es dem Trio, welches mit ihrer kombinierten Übung zum ersten Mal einen Wettkampf bestritt. Sicher hätte dieses und jenes noch besser sein können, aber da fehlte Einiges an Training.
Mit einem schönen gemeinsamen Abendessen wurde der Tag ausgeläutet, nein, jetzt wurden die Sportler erst richtig aktiv, denn eine lange Airtrackbahn wurde bis nach Mitternacht nicht kalt.
Eine LKW-freie Autobahn am Sonntag erleichterte die Rückfahrt für eine pünktliche Heimkehr.

Werner Hassepaß