DM Junioren 1 – 2015
DM Junioren 1 in Riesa 2015
Zum ersten mal dabei in der Startklasse Junioren 1 war das Damentrio mit Leonie Kaiser, Aline Hafermaas und Phoebe Raabe.
Das klingt so einfach und doch war es wohl eine der schwierigsten Aufgaben in letzter Zeit, die zu lösen waren.
Im Winter wurden ein bisschen an Trainingsmöglichkeiten vertan. Allerdings müssen wir zugestehen, dass wir akut an Trainermangel litten. Nur durch geschickte Organisation ließ sich der reguläre Trainingsbetrieb aufrecht erhalten.
Aber manchmal gibt es auch ein bisschen Glück. Denn Ende Februar stand plötzlich Anastasiia in der Tür. Seit dem arbeitet sie für uns als Trainerin. Schnell haben wir uns zusammengefunden. Im Trainerteam waren wir uns sehr schnell einig, sie übernimmt die wettkampfvorbereitende Gruppe. Strategisch wurde von Wettkampf zu Wettkampf gearbeitet. Das war alles sehr eng, aber es hat letztendlich funktioniert. Dazu sind ja schon einige Ergebnisse bekannt.
Am härtesten traf es wohl das Damentrio. Denn als es beim planmäßigen Aufbau zur Erkältung von Leonie kam und sich das drei Wochen hinzog, wurde die Zeit unheimlich knapp. Schließlich sollten alle Elemente in den Choreografien sicher funktionieren.
Aber es wurde gekämpft. Buchstäblich in letzter Minute wurden die schwierigen Elemente frei ohne Longe trainiert. Das ist besonders schwierig, weil es erst mal eine große psychische Hürde ist. Da müssen wir uns alle vor Phoebe verneigen, denn sie hat es bis hin zum Wettkampf mit Bravour gemeistert.
Nicht nur das Trio hatte Premiere. Auch Jim Förster hatte seine ersten Deutsche Meisterschaften als Bundeskampfrichter zu bewerten.
Nach den genannten Problemen hatten wir die Wettkampferwartungen nicht hochgeschraubt. Teilnahme geschafft war das Motto.
Gleich die erste Übung war die Balanceübung, die kurzfristig noch mit zwei Elementen umgestellt werden musste. Hier zahlte sich die Grundlagenausbildung zunächst aus. Aber im eigentlichen Wettkampf lief es noch nicht so gut und die ganz neuen Elemente gingen schief. Das brachte erheblichen Punkteabzug. Es war weniger schön, sollte aber den Kampfgeist erhöhen.
Somit zeigten sie in der zweiten Übung ihr Können und schöpften ihren derzeitigen Leistungsstand voll aus.
Ein Finalplatz war illusorisch, denn nur die ersten acht kamen von 17 Startern dahin. So blieb ihnen die Hitzeschlacht (bis zu 42° C in der Wettkampfhalle)als Zuschauer am nächsten Tag.
Werner Hassepaß
Fotos hier:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.798103150306024.1073741841.201460466636965&type=3