Training für unseren Nachwuchs im TiB-Akrobatik-Zentrum
Letzten Freitag waren über 20 Kinder um die 10 Jahre alt zum Training im TiB-Akrobatik-Zentrum. Dazu kommen noch die „Großen“ mit ihrem Training. Die kleine Halle ist so knackenvoll. Wie bewältigen wir das und was tun wir so?
Drei Trainer, Jim Förster, Felix Lagodka und Werner Hassepaß beschäftigen sich mit ihnen.
Im Vordergrund steht die Grundlagenausbildung für alle. Denn nur mit einem allseitig gut durchtrainierten Körper lässt sich gesund die Sportakrobatik betreiben. Das wird vieler Orts noch nicht immer so verstanden. Da wird oft so viel in die Kinder noch zusätzlich hineingestopft, was sicher gut gemeint ist, aber dem Betreiben der Akrobatik nicht gut tut. Die Sportakrobatik gehört zu den äußerst trainingsintensiven Sportarten. Einmal in der Woche Training ist eigentlich kein Training, sonder nur auf Bewegung ausgerichtete Beschäftigung. Damit funktioniert die Akrobatik aber nicht, denn wir wollen die Kinder ja nicht kaputt machen. Wer nur Beschäftigung sucht, ist bei uns falsch.
Die meisten haben das verstanden und immer mehr kommen auch zum dritten Training (sonst 2 Mal montags und freitags) am Mittwoch. Diese Kinder machen auch die meisten Fortschritte und sind auf dem besten Weg, gute Akrobaten zu werden. Natürlich ist das für die Familien nicht immer einfach das organisatorisch in den Griff zu bekommen. Für mich ist das nichts Neues. Ich habe auch Kinder, die inzwischen längst erwachsen sind.
Es sind gut talentierte Kinder dabei, die nur zwei Mal in der Woche kommen. Sie müssen allerdings zuschauen, wie andere mit mehr Training ihnen leistungsmäßig einfach davonziehen. Das ist nicht immer einfach, das zu verdauen.
Bisher wurde, und das auch weiterhin, Wert auf das Grundlagentraining gelegt. Darauf aufbauend wird es in Zukunft dazu kommen, dass immer mehr auch Paare und Gruppen gebildet werden (das eigentliche Ziel in der Sportakrobatik), die so gemeinsam zu Wettkämpfen starten werden.
Hier tritt ein weitere Problematik auf: fehlt einer, geht kein gemeinsames Training. Hier bitte ich alle Beteiligten, darauf zu achten, dass solche kleinen Teams funktionieren. Es wird den Aktiven mehr Freude bringen als nur diese Einzelstarts am Podest (Wir sind kein Kinderturnverein zum Durchlauf allgemeiner Körperertüchtigung). Diese sind weiterhin für die Grundlagenausbildung notwendig, aber Ziel sind die internationalen Disziplinen Paare und Gruppen.
Werner Hassepaß